Thursday, 24 February 2011

Die „Save the Tigers“-Kampagne

2010 war das Jahr der Tiger
Der WWF zieht positive Bilanz
Am 3. Februar 2011 ging das Jahr des Tigers nach dem chinesischen Kalender zuende. Dank unserer Spender, Aktivisten, Unterstützer und Fans wurde die WWF-Kampagne zu einem großen Erfolg. Der WWF wird sein Ziel weiter verfolgen: die Zahl der Tiger bis 2022 zu verdoppeln!
Viel wurde erreicht
Im November verpflichteten sich die 13 Tiger-Verbreitungsstaaten auf dem vom WWF begleiteten Tiger-Gipfel in St. Petersburg zu konkreten Maßnahmen:
Die wichtigsten Tigerlebensräume sollen identifiziert und Kern-Schutzzonen eingerichtet werden. In Malaysia sollen beispielsweise wichtige Lebensräume des Tigers in den zentralen Gebirgswäldern geschützt und durch Korridore verbunden werden. Hier sollen im Jahr 2022 schon tausend Tiger leben!
In allen Tiger-Verbreitungsstaaten und Tiger-„Konsumentenstaaten“ sollen Kampagnen gestartet werden, um die Nachfrage nach Tigerprodukten zu senken. Solche Kampagnen waren schon in Südkorea und Japan erfolgreich.
Zudem haben viele der Tiger-Verbreitungsstaaten das Jahr zum Anlass genommen, positive Zeichen für den Tiger-Schutz zu setzen:
In Kambodscha wurde ein neues Schutzgebiet für Tiger ausgewiesen
Die indonesische Regierung beschloss in den nächsten zwei Jahren alle Torfmoorwälder in Sumatra als Lebensräume für Tiger und für viele andere Arten zu erhalten.
In Bhutan w urde ein Tigerschutzfonds geschaffen, der Bauern eine Kompensation zahlt, wenn Tiger ihre Nutztiere reißen.
China schloss mit Indien, Nepal und Russland bilaterale Abkommen um weltweit zum ersten Mal grenzübergreifende Tiger-Schutzgebiete zu schaffen, Lebensraum zu schützen und den illegalen Tigerhandels zu bekämpfen.
In Indien wurden die Tageslöhne aller Ranger in Tigerreservaten verdoppelt, damit die Gefahr der Bestechung durch Wilderer abnimmt.
In Malaysia wurde das Strafmaß für Artenschmuggel erhöht. Vietnam gründete eine Umweltpolizei, die gegen den illegalen Artenhandel vorgehen wird.
Weitere Projekterfolge des WWF:
Der WWF konnte die Urwälder um den Fluss Bikin für 49 Jahre pachten. Das bringt gleich zweifachen Gewinn: zum einen behält damit der Amurtiger seinen Lebensraum, und zum anderen können die Ureinwohner der Region, die Udege und Nanai, in ihrer Heimat bleiben und weiter entsprechend ihrer jahrhundertealten Kultur leben.
Erhebungen des WWF im thailändischen Kuiburi-Nationalpark an der Grenze zu Myanmar zeigen, dass der Tigerbestand dort stabil ist. Spuren lassen darauf schließen, dass die Großkatzen ihr Territorium seit 2006 sogar ausgedehnt haben.
In Kambodscha sind seit Anfang 2010 Hunde im Einsatz, die für das Aufspüren von Tigern ausgebildet sind. Sie haben 13 Losungen erschnüffelt, die von Tigern stammen könnten. Die Proben sind in einem japanischen Labor zur DNA-Untersuchung. Erste Ergebnisse werden in den nächsten Wochen vorliegen.
Quelle: http://www.wwf.de/themen/kampagnen/2010-das-jahr-des-tigers/

No comments:

Post a Comment